Elfenbeinmuseum – Kritiklose Darstellung

Es war ein schöner Tag: Gemeinsam mit den ehemaligen „Leidensgenossinnen“ der Käthe-Luter-Schule (Bad Herrenalb) besuchten wir Michelstadt und Erbach im Odenwald. Es gab viel „Hach, wie schön“, „schaut mal hier..“ und getratscht wurde den ganzen Tag.

Der Odenwald hat ein Spezialität: die Elfenbeinschitzerei. Nun ist dies eine Medallie mit zwei Seiten. Auf der einen Seite die Schönheit des Materials und die Skulpturen und Schmuckstücke, die daraus gefertigt werden können, aber auf der anderen Seite die brutale Jagd auf Elefanten, um an die Stoßzähne zu gelangen. Diese dunkle Seite passt aber anscheinend nicht in das Bild der sauberen Städtchen. Die dunkle Seite wird für die Touristen zumindest unterschlagen. Wie würden auch Bilder abgeschlachteter Elefanten in den geputzen Schaufenstern aussehen!

Weiterlesen

Nicht weil es rosa ist

OK, ich mag die Farbe rosa nicht besonders, Rüschen und Blümchenmuster auch nicht, aber das ist Geschmacksache und darüber sollte frau bekanntlich nicht streiten. Dass kleine Mädchen rosa lieben mag ich mal dahingestellt lassen und wenn die Mama meint, dass das Kleid rosa sein muss, dann soll es halt so sein.

Aaaaaaber, die Farbe rosa bzw. pink wird seit einigen Jahren und aktuell mal wieder ganz verstärkt von der Industrie zur Vermarktung eingesetzt. Zur Vermarktung von Produkten speziell für Mädchen. Ja, auch für Jungs gibt es Ähnliches und das sollte genauso angeprangert werden. Spielsachen, die den Geschlechterunterschied vertiefen, anstatt zu verringern sind überflüssig und schlecht für die Entwicklung der Gesellschaft. Auf der einen Seite wird von Unternehmen, Regierung und sonstigen Organisationen (nicht zu Unrecht) herausgestellt, dass Frauen doch bitte schön auch Karriere machen, technische Berufe ergreifen (Fachkräftemangel) und doch bitte Vollzeit arbeiten sollten (Altersarmut). Und dann kommen Überraschungseier speziell für Mädchen, „Lego Friends“ und sonstige, die ein gänzlich anderes Frauenbild darstellen.

Weiterlesen

Frauenquote

Schon lange mühe ich mich um eine Meinung zur Quote, der Frauenquote natürlich. Brauchen wir die? Ist sie nützlich? Oder eher contraproduktiv?

Die Norweger werden oft als leuchtendes Beispiel hingestellt, dort gibt es die Quote schon länger. Verfechter beider Seiten führen Argumente an, aber mich überzeugen keine so richtig. Sicher werden durch eine Vorgabe mehr Frauen in Führungspositionen kommen, aber persönlich möchte ich keine Quotenfrau sein, sondern den Job auf „normale“ Weise bekommen.

Weiterlesen

Hirn, wo bist Du?

An einem Tag wie diesem (draussen scheint die Sonne, keine Termine), lese ich mich durch die Online-Nachrichten und erhalte die ersten Dämpfer. Dann gönne ich mir die Twitter-Timeline (meist wieder etwas aufhellend) und lese dann noch diverse Blogs. Letzteres kann allerdings dazu führen (wie auch das Lesen der SPON-Foren), dass frau in tiefe Depressionen verfällt.

  • Kindergarten?
  • Vorhof zur Hölle?
  • Gosse?

Weiterlesen

Daten vs. Digitale Kopie

Auch in der eLearning-Gilde wird über Datenanalyse diskutiert (ähnlich wie bei der Schufa. Facebook und Google diskutieren nicht mehr, sondern machen es): Hier heißt es „Learning Analytics“.

„Was mit Daten machbar ist, wird gemacht“ oder „Was technisch möglich ist, lässt sich mit Gesetzen nicht verhindern“.

Wird hier nun mit zweierlei Maß gemessen?

Weiterlesen

„Netz-Kinder“

Die Überschrift Wir, die Netz-Kinder“ machte mich sehr skeptisch, da ich das Gefasel über die Netz-Generation (zum aktuellen Zeitpunkt) für falsch und auch glaubhaft wiederlegt halte. Aber da der Autor gleich zu Beginn sich auch von einer „Generationen-Zuordung“ distanzierte las ich weiter. Dann kam aber doch dieses „Wir, die Netz-Kinder; die mit dem Internet und im Internet aufgewachsen sind, wir sind eine Generation,…“.
Dieses unsägliche „wir“ das Andere (Altersstufen?) ausgrenzt, zieht sich durch den ganzen Artikel in einer sehr verklärenden Form. Entschuldigend kann man sagen, der Autor isr nun mal ein Lyriker, da kann so eine Aussage schon mal poetisch verklärt geschrieben werden. ABER bitte, schreibt das auch in die Einleitung, damit der Text nicht plötzlich in den Mainstream-Medien als neue Studie auftaucht.

Weiterlesen

Twitter oder identi.ca? Google+ oder diaspora?

Von Facebook mal ganz zu schweigen :-)

Ich mag nicht:

  • wenn Behörden das Recht haben Daten auf den Servern einzusehen, über die ich kommuniziere,
  • wenn ich nicht weiss, was mit meinem Profil und sonstigen Daten gemacht wird,
  • wenn der Dienst, den ich nutze irgendwo, irgendwie ein bisschen zensur einführt,
  • ich mag nicht, wenn der Dienst, den ich nutze Diktaturen nachgibt (Google-China).

Ich bin dagegen gerne bereit für einen Dienst zu bezahlen:

  • einem Dienst mit verständlichen AGBs
  • einem Dienst, der auch nach seiner Policy handelt
  • einem Dienst, der kein amerikanischer ist und seine Server in einem Land stehen hat, in dem weitestgehendst ausgeschlossen ist, dass Behörden Zugriff erhalten.

Liste wird fortgesetzt.

Staat + Religion

Ich wünsche mir, dass Staat und Religion strikt getrennt werden. Dazu gehört, dass :

  • alle Religionen gleichberechtigt behandelt werden
  • keine Kirchensteuer vom Staat eingezogen wird
  • dass keine Religion vom Staat bevorzugt wird
  • dass aber auch der Glaube der Menschen respektiert wird (auch der Unglaube)
  • keine Zahlungen an Kirchen getätigt werden, die jeglicher rechtlicher Grundlage entbehren
  • dass Schule und Religion getrennt werden.

Weiterlesen

Banken, Finanzen und das gierige ICH

Wir diskutieren über mögliche Rezepte wie Bankentrennung, Griechenland pleite gehen zu lassen, die Banken mit weiteren Milliarden zu „stabilisiern“ (was immer das auch bedeuten mag). Vielleicht muss es so sein, dass immer mal wieder solche Krisen kommen. Halten wir uns vor Augen, dass die Menschen unvillkommen sind. Wir alle, auch die Banker und Politiker. Ich sehe es an meinem eigenen Ich. Ich will 10.000 Euro anlegen: Schaue nach was Spar- und Raiffeisenkassen so bieten – lächerlich, 1 – 2 %. Bank of XYZ bietet 4 %, na da lege ich doch mein Geld mal für 1 Jahr dort an. Risiko? Ist für Kleinanleger abgesichert in der Regel bis 100000 €.

Weiterlesen