#opco11 – 18: Bandleader bei den „Heroes of Pop“

Als Initiator dieses Konzerts kam mir auch – doch gänzlich überraschend :-) – die Rolle des Vortragenden in der Live Session zu, was zu einer kleinen Panik führte, da ich die URL erst suchen musste. Aber Claudia Bremer hatte Sie dankenswerterweise schon ins Etherpad geschrieben. Doch meine Panik blieb nicht verborgen: „@Bildungsjunkie: @lress hach, wo war noch schnell der Link?! HIlfe…. ;-)) #opco11“   – :-)
Und dann hatte ich auch noch den Audiocheck vergessen (peinlich).

Aber jetzt zum Inhalt:
Mit dem Einrichten des Konzertes wollte ich die beteiligten Trainerinnen und Trainer ansprechen, da ich meistens das Gefühl habe nur unter Lehrern zu sein. Außerdem werden meines Erachtens nach neue Trainingsformen in Deutschland nur wenig diskutiert. Wenn man sich Veröffentlichungen anschaut, dann kann man fast den Eindruck bekommen, dass wir noch beim Buzzword „Blended Learning“ stehen.

Nach einer erfreulich regen Diskussion (in die sich auch seltsame Kommentare einschlichen) wurden 5 Thesen zur Diskussion gestellt:

  1. Trainer müssen die aktuellen Kommunikationskanäle kennen und beherrschen.
  2. Zu jedem Trainingsthema gibt es gute Informationen im Web. Ein guter Trainer bindet diese in sein (Präsenz)Training ein.
  3. Aus Trainer werden Faciliator (Lernbegleiter / Lernermöglicher / Wegweiser / LernCoaches)
  4. Digitale  Medien sind verstärkt in Präsenzveranstaltungen als direkte  Folge der neuen Generation mobiler Endgeräte einzubinden.
  5. Trainer teilen nicht in sozialen Netzwerken, da sie Angst haben ihre Einnahmequelle = ihr Wissen weiterzugeben und sich so eigene Konkurrenten schaffen.

Die Ergebnisse regen zur weiteren Ausarbeitung dieser Thesen an:

These1

Mein Kommentar: Die Eigenaktivität der Trainer muss da sein. Wird aber auch von Unternehmen mehr und mehr gefordert. Der Markt wird es regeln – Trainer kümmert Euch!

These2

Hier wurde ein neuer Arbeitsauftrag formuiert! Das Thema wurde in einer der ersten Wochen bereits angesprocnen „Wofür zahlen Teilnehmer eines Online-Kurses“ Links: http://netzfaktorei.de/2011/05/25/lms-2-0-oder-was-leisten-soziale-lernlattfo… und http://anjalorenz.wordpress.com/2011/05/26/wofur-bezahlt-man-im-e-learning/

These3

Absoluter Konsens. Siehe auch These 1.

These4

These 5 wurde umformuliert, aus „Trainer teilen nicht in sozialen Netzwerken, da sie Angst haben ihre Einnahmequelle = ihr Wissen weiterzugeben und sich so eigene Konkurrenten schaffen“ wurde:

These5

Hier wurde aus einer These ein Auftrag! Absolut selbstkritische Erkenntnisse – diese sollten eigentlich in die richtige Richtung weisen.

Noch ein Arbeitsauftrag:

These6

Besser „Aus allen Statements können Kompetenzanforderungen abgeleitet werden“.

In der Online-Session frage Claudia Bremer mich nach Ähnlichkeiten zu den Anforderungen an Lehrer. Die Anforderungen sind zwar ähnlich, aber mit gänzlich anderen Rahmenbedingungen. Bei gibt es Keinen „Lehrplan“, sondern ständig wechselnde Umgebungsbedingungen und andere Anforderungen. Es muss eine höhere Flexibilität vorhanden sein, wobei in der Regel die Zeit für eigene Weiterbildung schwer einzurichten ist (das hört man aber auch von Lehrern).
Weiterhin sind die Werkzeuge, die der Auftraggeber nutzt, häufig nicht zum Üben verfügbar (z. B. IBM Connections, Confluence, SharePoint).

Zum Format

Super, es hätten nur mit die Bandleader vorher ein Audiotest durchgeführt werden sollen. Ist aber nicht zeitlich nicht möglich gewesen. Es gab zwar einige Unkerufe auf Twitter siehe hier (von wegen Medienkompetenz), aber das kann ja bei einem Kurs wie diesem ja auch nebenher erlernt werden.

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