‚Die Anstalt‘ im Zeichen des Feminismus

Hmm, ich bin für gleiche Rechte, gleiche Pflichten und gleiche Chancen. egal welches Geschlecht. Feminismus sieht die Situation nur aus der Frauenperspektive. Das drängt Frauen in eine Bittstellerrolle. Jedenfalls sehr häufig. Die Rechte, Pflichten und Chancen Aller müssen stärker in den Vordergrund gestellt werden. Über die Rechte der Frauen reden wir seit 50 Jahren und laut Gesetz ist das auch geregelt. In der Praxis hapert das noch. Neue Gesetze helfen da (meiner Meinung nach) wenig. In den Köpfen muss sich etwas verändern. Das erzwungene „innen“-Anhängsel macht die Sache auch nicht besser.

Einschub zu „innen“:
Die deutsche Sprache ist geschlechtertechnisch derart verquer aufgesetzt, dass es sich nicht lohnt darüber zu streiten. Warum „die“ Stadt und „der“ Ort, die Burg und das Schloss, das Fenster und die Tür, die Tür und das Tor, der Baum und die Eiche …..
Lösungsvorschlag für alle Berufs- und Ämterbezeichnungen: per Dekret als geschlechtslos!
Für Kaufmann und Krankenschwester sollte eine Lösung möglich sein.

Für eine ganz elitäre Gruppe wird per Gesetz eine Quote eingeführt, was eine Sogwirkung für den Rest haben soll? Wie das in der Politik aussieht machen und Merkel und vdLeyen gerade vor. Vorbilder sind diese beiden mit Sicherheit nicht, und der Rest der Frauen geht denen doch am  … vorbei.

Wenn schon staatliche Regelungen und Vorgaben, dann hier
– Splittingtabelle abschaffen
– endlich Kitas ausbauen
– Ganztagsschulen flächendeckend
(unvollständige Liste)

Aufgaben der Gesellschaft (also wir!)

  • Jeder Mensch kann dazu beitragen, in Diskussionen mit anderen, im eigenen Verhalten UND bei der Erziehung der Kinder (dort liegen die größten Versäumnisse der vergangenen Jahre).
  • Gesellschaftliche Anerkennung für Erziehungs- und Pflegeberufe stärken und Bezahlung verbessern
  • Stärker gegen sexistische Werbung vorgehen
  • Geschlechterspezifische Marketingaktionen für Kindersachen ablehnen („rosa Überraschungseier etc. siehe @pinkstinks)
  • und „Germanys Next Top-Model“ ausgrenzen (ja, das kann die Gesellschaft – sie muss nur wollen!)

Wir, also Alle, egal welchen Geschlechts, können aktiv daran arbeiten, dass Alle die gleichen Rechte, Pflichten und Chancen erhalten. Und wenn die Tante oder der Onkel mal wieder mit dem Raumschiff für den Sohn und dem Friseursalon für die Tochter ankommen, dann tauscht die Sachen um!

Hier der Link zur Sendung: http://www.zdf.de/ZDFmediathek#/beitrag/video/2379014/Die-Anstalt%22-vom-28-April-2015

Verantwortlich im Kanzleramt

Frank-Walter Steinmeier: 7. Juli 1999 – 22. November 2005
Beginn EIKONAL
Der in Frankfurt einlaufende Telefonverkehr wird ab 2004 überwacht, im November 2005 folgt die Internetüberwachung.
28. April 2002 wurde ein „Memorandum of Agreement“ zwischen dem BND und der NSA geschlossen: „Der heutige Außenminister Frank-Walter Steinmeier billigte 2002 als Chef des Kanzleramtes eben jenes „Memorandum of Agreement“, auf dessen Grundlage der BND die NSA beliefert. Ein ausdrücklicher und ausreichender Schutz für die europäischen Freunde wurde nicht verhandelt.“ (Quelle. http://www.sueddeutsche.de/politik/bnd-die-ueberwachungsfabrik-1.2460526 )

Thomas de Maizière: 22. November 2005 – 28. Oktober 2009
„Der BND gibt bereits seit 2007 Internet- und Telefondaten an den US-Geheimdienst NSA weiter. Es soll sich nur um Daten aus der Auslandsaufklärung handeln. Ebenfalls seit 2007 setzt der BND das NSA-Werkzeug XKeyscore ein.“

Ronald Pofalla: 28. Oktober 2009 – 17. Dezember 2013
„Der BND habe die NSA-Suchliste aber erst nach den Snowden-Enthüllungen unter die Lupe genommen. Eine Prüfung habe 2000 Suchbegriffe ergeben, die westeuropäischen und deutschen Interessen widersprachen. Doch der BND behielt diese Informationen für sich und teilte sie nicht dem Kanzleramt mit, das die Geheimdienste beaufsichtigt. Stattdessen habe ein BND-Unterabteilungsleiter die NSA gebeten, solche Verstöße künftig zu unterlassen. Bei einer weiteren Prüfung auf Nachfrage des Untersuchungsausschusses stieß man auf 40 000 auffällige Suchanfragen.“

Peter Altmaier: 17. Dezember 2013
Regierungssprecher Steffen Seibert erklärte dazu, es gebe „nach wie vor keine Hinweise auf eine massenhafte Ausspähung deutscher und europäischer Staatsbürger“. Das Bundeskanzleramt stehe aber seit mehreren Wochen „in intensivem Kontakt“ mit dem BND und habe dort „technische und organisatorische Defizite“ festgestellt. „Das Bundeskanzleramt hat unverzüglich Weisung erteilt, diese zu beheben“, so Seibert weiter. Die zuständigen Gremien würden laufend unterrichtet. (23.4.2014)

Wo bleiben die personellen Konsequenzen?

Update 26.4.: https://netzpolitik.org/2015/der-bnd-skandal-kommt-im-kanzleramt-an/

Meinungsfreiheit

“Freiheit ist immer die Freiheit des Andersdenkenden” (Rosa Luxemburg).

Daher dürfen Sendungen wie die von Jauch moderierte und auch „Die Anstalt“ gesendet werden. Die jeweils Andersdenkenden müssen das aushalten, dürfen aber gerne ihre Meinung dazu sagen. Auch protestieren. Es gibt sicher auch Menschen, die die Anstalt unerträglich finden (kenne sogar welche). Eine Sendung im öffentlich rechtlichen Fernsehen, die als „Diskussion zu politischen Themen“ angepriesen wird, sollte aber ein ausgewogenes Bild darstellen. Und da hat der Protest recht, das was bei Jauch produziert wird, ist nicht ausgwogen. Und Jauch kan nun mal keine Sendung zu politischen Themen moderieren, er ist ein Unterhaltungsmensch und kein Politik-Journalist. Die Tragik ist aber, dass es den Menschen als „politische Sendung“ angepriesen wird. Dagenen kann und sollte der mündige Gebührenzahler protestieren.

Kritik in der FAZ:

Zur Meinungsfreiheit:

Wir können auch die Bildzeitung auffordern die Kolumne von Wagner einzustellen. Aber auch das ist Meinungsfreiheit, genauso wie der Protest dagegen!

Sinnvoll ist es aber (auch) die Marktmechanismen zu nutzen, das wäre: die Bildzeitung nicht mehr zu kaufen und zu lesen und bei Jauch einfach ab- oder umschalten! Das Dumme ist nur, ich muss es lesen oder anhören, um mir eine eigene Meinung zu bilden.