Blogparade „Social Learning“ – 1

Social Learning – Allgemeines

“Social Learning” nichts Besonderes: Social Learning ist Lernen, das ausschließlich oder überwiegend in einer Gruppe stattfindet. Die Theorie des „Sozialen Lernens“ wurde unter anderen von Albert Bandura verbreitet. Grundlage ist der Ansatz, dass Menschen voneinander lernen durch Beobachten und Imitieren und Nachahmen (Lernen am Modell).

Durch die Verbreitung der Online-Netzwerke, Blog und Microblogging etc, subsumiert unter „Social Media“ wird „Social Learning“ heute häufig auf die Nutzung der Social Media im Kontext des Lernens benutzt. (Jane Hart: http://www.c4lpt.co.uk/blog/2011/07/22/social-learning-to-be-or-not-to-be/„Soziales Lernen (offline) ist nichts Neues, im Zuge der Social Media, deren Einzug in die Unternehmen und die Diskussion um Enterprise 2.0 oder Social Business, erhält Social Learning erhöhte Aufmerksamkeit.

Social Learning ist
–    Gemeinsam mit anderen lernen / etwas erarbeiten
–    von anderen lernen und anderen Feedback geben
–    sein eigenes Wissen und Können frei weitergeben

Wenn wir hier nun über Social Learning diskutieren, so verstehen wir das Lernen mit- und voneinander via Internet/Sozialen Medien. Damit wird vorausgesetzt, dass
•    die Menschen einen Internetzugang besitzen,
•    Spaß an der Nutzung dessen haben
•    über die notwendigen Fertigkeiten zum zielgerichteten der Werkzeuge haben
•    und sich bereitwillig anderen gegenüber öffnen und ihre Erfahrungen austauschen

In den meisten heutezutage veröffentlichten Beiträge wird die Zielgruppe der „Wissensarbeiter“ angesprochen, Peter Drucker: „Ein Wissensarbeiter ist jemand, der mehr über seine Tätigkeit weiß als jeder andere in der Organisation.“ Wissensarbeiter arbeiten gemeinsam an komplexen Aufgaben. Für Wissensarbeiter müssen in den Unternehmen Arbeitsbedingungen geschaffen warden, so dass eine offene  Kommunikation unterstützt wird und so der Freiraum für Kreativität und die Lösung komplexer Aufgaben möglich wird.

Für Unternehmen muss sich auch die Frage stellen, wie können wir unsere Mitarbeiter weiterentwickeln in Richtung Wissensarbeiter.

Kritische Frage: Doch was ist mit den anderen Mitarbeitern?
–    die, die nicht in die privilegierte Gruppe der Wissensarbeiter gehören,
–    nicht dorthin entwickelt werden,
–    nicht dorthin entwickelt werden können,
–    oder nicht dorthin wollen?

Schreibe einen Kommentar