Ist mir heute morgen so durch den Kopf gegangen:
Bisher waren die „5 Stages“ der Gilly Samon für mich eine Grundlage bei der Konzeption eines Onlne-Seminars. Also erst mal ankommen, warm werden in der Lernumgebung, Kontakt mit Trainer usw. < Kurzfassung >.
Quelle: http://mylearning.booktype.pro/blended-learning/5-stage-model-of-teaching-and-leaning-online/
Heute reden wir über Social Learning und wissen, dass kanpp 50 % aller Internetnutzer bei Facebook sind.
- Wie steht das nun zu den 5 Schritten zur Online-Zusammenarbeit? Können wir einfach bei Schritt 3 einsteigen?
- Oder ist das ganze Modell überholt?
- Wir wissen es gibt keine „Digital Natives“, aber es gibt die riesige Gruppe der Facebook-Residents. Ist es für diese Gruppe nicht doch leichter online zusammenzuarbeiten (abgesehen von den notwendigen Fertigkeiten dazu). Da dürfte die „Online-Sozialisierung“ doch schnell zu erledigen sein oder?
Bei unternehmensinternen Weiterbildungen, stellt sich die Frage noch nicht, da hier sehr gemischte Gruppen zu trainieren sind. Allerdings sind die Aussagen aus dem Hochschulbereich recht wiedersprüchlich: Einerseits werden die Netzwerke (ich vermeinde bewusse das „social“ davor :-) ) umfangreich genutzt, aber es mangelt an der Motivation diese Tools zum Lernen einzusetzen.
Selbtsbekenntnis zur „Lernmotivation“ der Studierenden: Also ich habe damals auch nur zu den Klausuren gelernt, und das war die Regel in Studentenkreisen. Also da hat sich, meiner Meinung nach generationenmäßig nicht viel geändert. Auch die Lehrer und Dozenten haben das damals schon beklagt.
Ah, hier war der Bezug zu Gilly Salmons Stufenmodell. Gut und wichtig, das in die Diskussion mit einzubringen, finde ich. Und das auch über das Nachdenken über Facebook hinaus.Ich glaube, wer Stufe 1 und 2 auslässt, kann Stufe 4 und 5 – wenn überhaupt – nur sporadisch und unter Optimalbedingnugen (die rechten Themen-Teilnehmer-kombination zur rechtenZeit) erreichen. V. a. Motivation und Socializing sind m E Voraussetzungen für ein vertrauensvolles, konstruktives MIteinander. Und Erfahrungen und Fragen Teilen, laut Nachdenken und Neues ausprobieren hat für mich sehr viel mit Vertrauen und konstruktivem Umgang zu tun. Und tatsächlich ist ja viel Austausch im Netz „nur“ Informationsaustausch. Was natürlich – je nach Fragestellung – auch seinen Wert haben kann.Für mich ist das auch „hier, in OpCo11“ so. Viel durchaus wertvoller Informationsaustausch, hier und da werden Gedanken *einen* Schritt weiter gedacht (v. a. in Kommentaren zu Posts und in Tweets) – sehr sehr selten wird eine reflektierende Diskussion draus. Ausnahmen vielleicht: Einige Etherpad-Konzerträume dieser Woche, vielleicht die gemeinsame Bearbeitung der OpCo-TN-Befragung und die Adobe Connect-Sessions (wobei die auch selten tiefer gehen als Frage – Antwort – ggf. Nachfrage mit Antwort).Das liegt sicher zum einen am Format, das schon technisch eher auf: Input + eine Kommentarebene ausgelegt ist – aber m E eben auch an ausgelassener Stufe 1 und v. a. 2.In diesem Sinne, allen Reflexionswilligen einen immer wieder guten Einstieg in diese „Konferenz“ und viel vertrauensbildendes Miteinander ;-)Jasmin