Charles Darwin

Charles Robert Darwin (* 12. Februar 1809 in Shrewsbury; † 19. April 1882 in Down House/Grafschaft Kent) war ein britischer Naturforscher. Er gilt wegen seiner wesentlichen Beiträge zur Evolutionstheorie als einer der bedeutendsten Naturwissenschaftler.

Ende 1831 begann er eine Reise, die fast 5 Jahre dauerte und die den jungen Darwin einmal um die Welt führte. Der breiten Öffentlichkeit wurde Darwin erstmals durch seinen 1839 herausgegebenen Reisebericht bekannt. Mit seiner Theorie über die Entstehung der Korallenriffe und weiteren geologischen Schriften erlangte er in wissenschaftlichen Kreisen die Anerkennung als Geologe. Seine Untersuchungen an den Rankenfußkrebsen verschafften ihm Mitte der 1850er Jahre zusätzlich einen Ruf als angesehener Zoologe und Taxonom.

Darwin war spätestens im Sommer 1837 von der Veränderlichkeit der Arten überzeugt und begann Informationen zu diesem Thema zu sammeln. In den folgenden 15 Monaten entstand langsam und schrittweise die Theorie, die er erst 1858/1859 veröffentlichte. Am 22. November 1859 ging die vollständig vorbestellte Auflage von „On the Origin of Species by Means of Natural Selection, or The Preservation of Favoured Races in the Struggle for Life“ (Die Entstehung der Arten“) an den Handel und in den Verkauf.

Heute stellt die von Darwin begründete und seitdem ständig weiterentwickelte Evolutionstheorie für die Biologie das grundlegende Paradigma dar: Durch sie werden alle biologischen Teildisziplinen, wie Zoologie, Botanik, Verhaltensforschung, Embryologie und Genetik, „unter einem einheitlichen Dach“ versammelt.[

Darwins Werke, allen voran Entstehung der Arten und Abstammung des Menschen, lösten schon kurz nach ihrem Erscheinen eine Flut von Rezensionen und Reaktionen aus.

Mit der Evolutionstheorie wollte er belegen, dass die Entstehung von Arten auf naturwissenschaftliche Grundlagen zurückzuführen ist, und nicht, wie zu dieser Zeit verbreitet, Gott zu verdanken sei. Darwin war fest der Überzeugung, dass sich einzelne Arten entwickeln und nicht, wie in der Bibel niedergeschrieben, einfach erschaffen werden.

Seine Theorie der Evolution wendete Charles Darwin später auch auf Affen an. Darwin behauptete darin, dass der Mensch und der Affe dieselben Vorfahren haben, sich nur anders entwickelten. Darwins Theorie löste – vor allem in Kirchenkreisen – eine Welle der Empörung aus. Für viele Gläubige waren seine Ideen Gotteslästerei. Die Wissenschaft aber bestätigte die Theorie.

Die Evolutionstheorie besagt:

  • Die Lebewesen auf der Erde weisen viele Gemeinsamkeiten und Ähnlichkeiten auf
  • Durch Mutation von Genen verändern sich Lebewesen. Dabei sorgen positive Entwicklungen, sprich Entwicklungen die zu diesem Zeitpunkt und für die entsprechende Umgebung nützlich sind dafür, dass sich eine Spezies durchsetzen kann.
  • Finden bei einer Spezies negative (genetische) Entwicklungen statt, so reduziert sich deren Anzahl an Lebewesen, was bis zur Ausrottung führen kann.
  • Der Wettbewerb zwischen einzelnen Spezies und auch einzeln Individuen findet permanent statt. Es geht somit ständig darum, den eigenen Fortbestand zu sichern. Dies geschieht auf mehreren Ebenen: Zum einen natürlich in Form von ausreichender Beschaffung von Nahrung. Zum anderen auch aus Sicht der Fortpflanzung.
  • Die Theorie besagt: Der fitteste überlebt. Dies muss man in klarerer Unterscheidung zur Aussage „Der stärkste überlebt“ sehen. Denn wichtig zum Überleben ist nicht nur die körperliche Kraft, sondern auch die geistige Leistung und Angepasstheit an die Umgebung und Situation.

Die Evolutionstheorie wird heute, außer von den Anhängern des Kreationismus, nicht in Frage gestellt, sondern gehört zum Standard der Wissenschaften.

Die Kreationisten (überwiegend in den USA beheimatet) glauben wortwörtlich an die Schöpfungsgeschichte der Bibel. Sie glauben, dass Gott alle Lebewesen vor 6000 Jahren an einem Tag erschaffen hat und dass jede Art unveränderlich ist.
(Zur Info: https://www.planet-wissen.de/natur/forschung/evolutionsforschung/pwiekreationismusschoepfunggegenevolution100.html )